Seit 55 Jahren werden Daten bei der HHLA elektronisch verarbeitet.
Die damals modernste Technik wirkt heute kurios und überdimensioniert.
Scrollen Sie nach unten und werfen Sie einen Blick darauf!
1997
Echtzeitdaten
Meist standen Kundenwünsche hinter den Entwicklungen. Um die schnell zu erfüllen, wurden Standleitungen zu großen Kunden wie Hapag-Lloyd eingerichtet. Sie konnten ab 1997 jederzeit den aktuellen Status von Containern auf den Terminals der HHLA abfragen, und zwar mit der Web-Anwendung COAST.

1984
Drahtlose Kommunikation
Die Rechner vereinfachten das komplizierte Anlegen von Stauplänen für das sichere Beladen der Schiffe massiv. Auch die Containerbewegungen im Yard konnten bald direkt erfasst und mit Programmen optimiert werden. Das wiederum war die Grundlage für die Einführung von Datenfunk, einem Quantensprung im Operating. Ab 1984 wurden Aufträge auf einen kleinen Bildschirm desjenigen Van-Carriers „gefunkt“, der dem zu transportierenden Container am nächsten stand.

1975
Einzelverarbeitung
In ihrer Fachsprache gingen die IT-Pioniere hier den Schritt von einer „Stapelverarbeitung“ immer gleicher Aufträge zur „ereignisorientierten Einzelverarbeitung“. Mithilfe des Oktalrechners PDP 1170, eigentlich eine Spezialentwicklung für Krankenhäuser, konnten sie erstmals auf eine gemeinsame Datenbank zugreifen und selbst Programme schreiben oder anpassen.

1968
Großrechner
Parallel schaffte die HHLA einen der ersten echten Computer an. Es war ein wohnzimmergroßer IBM-Mainframe, von denen es nur zwei in ganz Hamburg gab. Ein Datentransport verlief damals so, dass ein Kurier die beschriebenen Magnetbänder von einer Anlage zur nächsten fuhr.

1960
Bei der HHLA musste immer viel gerechnet werden. Besonders heikel waren Lohnabrechnungen für die Hafenarbeiter. Niemand wollte sich am Lohntag mit ihnen streiten, ob die vielen Funktionszulagen und Zuschläge korrekt eingetragen waren. Deshalb wurde schon in den 1960er-Jahren ein ausgetüfteltes System von „Lottoscheinen“ erdacht. Ihr Name leitete sich von den vielen Lochungen ab, die sogenannte Hollerith-Maschinen auslasen. 30 Locherinnen (die Arbeit an den frühen Rechnern war eine Domäne der Frauen) übertrugen die von den Vorarbeitern markierten 80 möglichen Positionen der Lochkarten und steuerten damit die korrekte Auszahlung. Mit dem etwas leichter zu bedienenden IBM-29-Kartenlocher wurden bis in die 1970er-Jahre noch Containerdaten gespeichert.
Lochkarten

zum Datenfunk
Seit 55 Jahren werden Daten bei der HHLA elektronisch verarbeitet. Die damals modernste Technik wirkt heute kurios und überdimensioniert. Scrollen Sie nach unten und werfen Sie einen Blick darauf!


1997

Echtzeitdaten
Meist standen Kundenwünsche hinter den Entwicklungen. Um die schnell zu erfüllen, wurden Standleitungen zu großen Kunden wie Hapag-Lloyd eingerichtet. Sie konnten ab 1997 jederzeit den aktuellen Status von Containern auf den Terminals der HHLA abfragen, und zwar mit der Web-Anwendung COAST.
1984

Drahtlose Kommunikation
Die Rechner vereinfachten das komplizierte Anlegen von Stauplänen für das sichere Beladen der Schiffe massiv. Auch die Containerbewegungen im Yard konnten bald direkt erfasst und mit Programmen optimiert werden. Das wiederum war die Grundlage für die Einführung von Datenfunk, einem Quantensprung im Operating. Ab 1984 wurden Aufträge auf einen kleinen Bildschirm desjenigen Van-Carriers „gefunkt“, der dem zu transportierenden Container am nächsten stand.
1975

Einzelverarbeitung
In ihrer Fachsprache gingen die IT-Pioniere hier den Schritt von einer „Stapelverarbeitung“ immer gleicher Aufträge zur „ereignisorientierten Einzelverarbeitung“. Mithilfe des Oktalrechners PDP 1170, eigentlich eine Spezialentwicklung für Krankenhäuser, konnten sie erstmals auf eine gemeinsame Datenbank zugreifen und selbst Programme schreiben oder anpassen.
1968

Großrechner
Parallel schaffte die HHLA einen der ersten echten Computer an. Es war ein wohnzimmergroßer IBM-Mainframe, von denen es nur zwei in ganz Hamburg gab. Ein Datentransport verlief damals so, dass ein Kurier die beschriebenen Magnetbänder von einer Anlage zur nächsten fuhr.
1960

Lochkarten
Bei der HHLA musste immer viel gerechnet werden. Besonders heikel waren Lohnabrechnungen für die Hafenarbeiter. Niemand wollte sich am Lohntag mit ihnen streiten, ob die vielen Funktionszulagen und Zuschläge korrekt eingetragen waren. Deshalb wurde schon in den 1960er-Jahren ein ausgetüfteltes System von „Lottoscheinen“ erdacht. Ihr Name leitete sich von den vielen Lochungen ab, die sogenannte Hollerith-Maschinen auslasen. 30 Locherinnen (die Arbeit an den frühen Rechnern war eine Domäne der Frauen) übertrugen die von den Vorarbeitern markierten 80 möglichen Positionen der Lochkarten und steuerten damit die korrekte Auszahlung. Mit dem etwas leichter zu bedienenden IBM-29-Kartenlocher wurden bis in die 1970er-Jahre noch Containerdaten gespeichert.